Die onvista bank ist – wie die comdirect – eine Marke der Commerzbank und keine eigene Bank. Interessanterweise sind die Konditionen aber besser als bei der comdirect und einige Kritikpunkte fallen hier nicht an. So kommen die Dividendenabrechnungen schon am offiziellen Zahltag früh morgens ins Postfach und aufs Verrechnungskonto. Und für den Wertpapierhandel wird an allen deutschen Handelsplätzen eine Flatrate in Höhe von 7 € genommen. Egal wie hoch die Order ist. Da kommt dann nur noch die Maklercourtage der Börse hinzu. Interessant ist auch die Kondition für einen Handel in den USA: sie kostet pauschal 15 € und ist damit unter den deutschen Brokern wohl das günstigste Angebot.
Nervig ist allerdings die Benutzeroberfläche der onvista bank, die mit Tabs arbeitet, in denen dann einzelne Menüpunkte geöffnet werden. Und da suchen wir dann meist hin und her, bis wir z.B. die „Überweisung“ finden. Das liegt daran, dass jeder Tab nur eine bestimmte Maximalzahl von Menüpunkten erlaubt. Wer sich das ausgedacht und programmiert hat, hat offenbar noch nie selbst ein Depot besessen!
Ansonsten gibt es wenig auszusetzen. Lange war das onvista bank-Depot unser bevorzugter Handelsort. Mittlerweile haben jedoch viele Broker die Flatkondition unterboten. Und so sucht die onvista bank aus unserer Sicht derzeit nach ihrer Positionierung. Sie ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Einerseits sind ihre Konditionen nicht mehr führend, andererseits fehlt z.B. ein Girokonto als Ergänzung. Das Verrechnungskonto ist zudem unverzinst und damit in Zeiten von Angeboten anderer Broker mit z.B. 4% Verzinsung nicht konkurrenzfähig.
Eine Depoteröffnung kann trotzdem interessant sein. Nämlich dann, wenn entsprechende Neukundenaktionen auf Dein Profil passen. Deshalb empfehlen wir Dir, hin und wieder einen Blick auf die Webseite der onvista bank zu werfen.